Das ist uns wichtig in der Krippe Kleiner Seestern

Konzept

Das vorliegende Konzept soll als Richtlinie für die Arbeit in der Krippengruppe betrachtet werden.

Als Einrichtung mit mehreren Krippengruppen verstehen wir uns als Familienunterstützend und Familienbegleitend.

Das Kleinkind weiß, was das Beste für es ist.

Lasst uns selbstverständlich darüber wachen, dass es keinen Schaden erleidet.

Aber statt es unsere Wege zu lehren, lasst uns ihm Freiheit geben, sein eigenes kleines Leben nach seiner eigenen Weise zu leben.

Dann werden wir, wenn wir gut beobachten, vielleicht etwas über Wege der Kindheit lernen.

Maria Montessori

In unserer Einrichtung stehen Ihnen 60 Plätze für Kinder von 6 Monaten – 3 Jahren zur Verfügung. In jeder Gruppe arbeiten mindestens 3 Mitarbeiter (Erzieherinnen und Sozialassistentinnen), zusätzlich gibt es eine FSJ-Kraft und Schülerinnen die in der Ausbildung zur Erzieherin sind bei uns im Haus.

Das Kind – Eine eigene Persönlichkeit

Es ist uns wichtig, die Persönlichkeit eines Kindes zu respektieren und sehr behutsam mit ihm umzugehen. Auch kleine Kinder setzen sich bereits aktiv mit ihrer Umwelt auseinander und bestim-men ihre Entwicklung mit.

Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen des Kindes einzugehen. Dazu ist es notwendig, das einzelne Kind gut zu beobachten. In den ersten Lebensjahren geht die Entwicklung oft sehr schnell vor sich. Es gibt dabei individuell unterschiedlich stattfindende Entwicklungsschritte wie z.B. das Laufen lernen. Das selbständige Trinken aus dem Becher oder das Sauberwerden, die wir mit unserem pädagogischen Handeln unterstützen und fördern.

Wir sehen uns als Lernort, der eine sinnvolle Ergänzung zum Elternhaus darstellen will.

Jedes Kind als eigene Persönlichkeit zu sehen und zu achten, es als Geschenk Gottes anzunehmen und wertzuschätzen, ist in unserer Arbeit eine Selbstverständlichkeit.

Der Eintritt in die Krippengruppe hat für Eltern und Kinder den Charakter der Erstmaligkeit/Einmaligkeit. Für die Familie ist die Aufnahme des Kindes in die Krippe etwas Neues und Unbekanntes, das Unsicherheit auslösen kann und deshalb gut geplant sein will. Um die Trennungssituation von der Familie gut zu gestalten und das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen, ist eine behutsame Eingewöhnung in die Krippe in Anwesenheit einer Bezugsperson notwendig. Wir orientieren uns bei der Eingewöhnung an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ und werden jedes Kind dabei individuell beobachten.

Kinder lieben und brauchen Rituale, dies vermittelt ihnen Sicherheit, Verlässlichkeit und Stabilität. Sie brauchen einen strukturierten Tagesablauf, um sich im Alltag zurechtzufinden und sich geborgen zu fühlen. Hierbei ist es wichtig, dass bei der Struktur des Tagesablaufes, darauf geachtet wird, dass die Bedürfnisse der Kinder, Eltern und der Gruppe mit integriert werden. Ebenfalls ist von großer Bedeutung, dass genügend Zeit für jedes einzelne Kind da ist, um die Bedürfnisse zu befriedigen.

Zeit zum Spielen

Zeit für Feste

Zeit für Gemeinsamkeit

Zeit zum Essen

Zeit für Körperpflege

Zeit zum Abschiednehmen

Zeit zum Ausruhen und Entspannen

Zeit zum Ankommen

Zeit für Eltern

Bildungsziele

Bildung kann nicht von außen „gemacht“ werden. Sie ist ein aktiver selbst gesteuerter und ganzheitlicher, auf Emotionen begründeter und alle Körpersinne ansprechender Prozess. Jede Erfahrung, die ein Kind von Beginn an macht, fördert die Entwicklung neuronaler Vernetzungen im Gehirn, die Konstruktion von Denkstrukturen. Kleinkinder entwickeln ihr Denken, ihren Intellekt übers Handeln. In diesem Sinne ist Bildung = SelbstBildung.

Beziehung und Bindung sind die Basis für kindliche Selbstbildungsprozesse. Bildungsprozesse ereignen sich, indem Kinder an Vertrautes anknüpfend neue Erfahrungen wagen.

Es ist wichtig, dass die Kleinsten sich in der Krippe wohl fühlen, sich integrieren, von den Angeboten profitieren, sich Kompetenzen aneignen und ihrer Fähigkeit bewusst werden können. Dafür haben wir folgende Voraussetzungen:

  • Jedes Kind muss elternbegleitet/bezugspersonenorientiert eingewöhnt werden.

  • Unsere Jüngsten erfahren emotionale Zuwendung und viel Aufmerksamkeit, eine hohe Antwortbereitschaft durch das päd. Fachpersonal bzw. die Bezugspersonen.

  • Sprachliche Stimulation und Unterstützung der Kommunikationsversuche, eine ent-scheidende Herausforderung v.a. bei den jüngsten Kindern.

  • Altersgemäße Entwicklungsanregungen, basierend auf adäquatem Entwicklungswissen der päd. Fachkräfte.

  • Aktive Entwicklungsbegleitung durch die Fachkräfte, ebenso wie angemessene Frei-räume (und Rückzugsmöglichkeiten), um selbständig agieren zu können.

  • Experimentierflächen für Kopf, Hand & Fuß, kurz: für alle Körpersinne.

  • Respektierung der kindlichen Zeitvorstellung.

  • Freund- bzw. Spielpartnerschaften für Kinder verschiedenen Alters fördern, um anhand von Nachahmungsverhalten bzw. dementsprechenden Spielsituationen das initiierte Lernen vielfältig zu verstärken.

Unsere Ziele in der päd. Arbeit mit unseren Kleinsten sind geprägt durch die Förderung ihrer Selb-ständigkeit anhand von Selbstverwirklichungs- und Selbstbildungsprozessen. Wichtige Vorausset-zung dafür ist die Förderung der Entwicklung einer emotionalen Stabilität.

Wir Erzieher gehen grundsätzlich auf die Bedürfnisse der Kinder, auf ihre Interessenlagen, ihre Neugier ein und setzen diese in altersentsprechenden Angeboten um.

Leitbild

,,Jedes Kind – ein guter Gedanke Gottes“

Kinder sind das Wertvollste was wir haben. Jedes Kind ist ein besonderes Geschenk, ein einmaliger Mensch- von Gott gewollt, geschaffen, angenommen und geliebt.

Dies spiegelt sich sowohl in unserer täglichen pädagogischen Arbeit mit den Kindern Als auch in unserer Konzeption wieder.

Wir nehmen jedes Kind in seiner Einzigartigkeit an und fördern es entsprechend seines individuellen Entwicklungsstandes. Wir begleiten und unterstützen jedes Kind in seinen Lern- und Bildungsprozessen und bestärken es in seinem natürlichen Neugier- und Frageverhalten, damit es sich Wissen aneignen und die Welt auf seine Art entdecken kann.

Gemeinsam Leben und Glauben lernen ist für uns ein elementarer Wert der christlichen Erziehung, den wir in der Gemeinschaft der Einrichtung täglich neu leben können.

Mit Blick auf die Bewahrung der Schöpfung ist der vernatwortungsvolle Umgang mit natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen für uns selbstverständlich.

Wir verstehen uns als Partner für Eltern und Kinder. Wir sind kompetente Berater(innen) in Problemsituationen. Wir knüpfen Kontakte zu weiteren pädagogischen Institutionen. Unser Haus ist für die Eltern im Rahmen unseren pädagogischen Konzeptes offen. Der Alltag in einer Krippe soll für sie transparent sein. Die Zusammenarbeit der Erzieher(innen) als pädagogische Fachleute ist geprägt durch gegenseitige Akzeptanz, Partnerschaftlichkeit und Mitverantwortung. Wir bilden uns kontinuierlich weiter und reflektieren unsere Arbeit regelmäßig.

Unsere Krippe liegt in Trägerschaft der Ev.-ref. Kirchengemeinde Veldhausen und gemeinsam erfüllen wir den Auftrag, den Menschen den christlichen Glauben nahe zu bringen.

Unsere Kirchengemeinde liegt an der hohen Qualität unserer evanglischen Kindertageseinrichtung(en). Mit der Einführung eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001 werden Standards, Konzeption, Planung und Durchführung regelmäßig auf ihre Qualität und Wirksamkeit überprüft und weiterentwickelt.

Eingewöhnung

,,Sie sind die Experten für ihr Kind!“

Ein ständiger und enger Austausch mit Ihnen als Eltern, ermöglicht einen sanften Übergang von der Familie zur Krippe.

Wir gestalten die Eingewöhnung in Anlehnung an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Daher ist uns eine hohe Flexibilität sehr wichtig. Die Zeit der Eingewöhnungphase wird allein vom Kind bestimmt.

 

 

Krippe Kleiner Seestern

Carl-van-der-Linde-Straße 6

49828 Veldhausen

Telefon: 05941 / 985362